Südamerika - Sacred Land of the Incas

Lima
12. - 13. August 2012 | Peru
Lima, die Hauptstadt Perus, ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum des Landes mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern.
Sie wurde 1535 von dem spanischen Eroberer Francisco Pizarro gegründet und hieß damals noch Ciudad de los Reyes.
Die koloniale Altstadt wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist auf jeden Fall eine Reise wert. Das Stadtzentrum rund um den Plaza de Armas ist gut zu Fuß zu erkunden und bietet neben Kathedralen, Palästen mit hölzernen Balkonen und Klöstern auch viele Cafés un Restaurants zum Entspannen.

Rio Tambopata
14. - 15. August 2012 | Peru
Von Lima aus flogen wir nach Puerto Maldonado, einer kleinen Stadt, die nach dem Entdecker Faustino Maldonado benannt ist, der 1860 eine Expedition in das peruanische Amazonastiefland leitete und 1861 dort verschollen blieb.
Von dort ging es mit Bus, Boot und zu Fuß weiter ins Amazonastiefland zur Posada Amazonas Lodge, die mitten im Dschungel direkt am Rio Tambopata liegt.
Das Amazonastiefland ist eine der artenreichsten Gegenden der Erde und wir konnten neben den verschiedenen Affenarten, die rund um die Lodge in den Bäumen unterwegs waren, auch Papageien an einer Tonlecke beobachten und uns im Angeln von Piranhas versuchen.

Valle Sagrado / Ollantaytambo
16. - 17. August 2012 | Peru
Zurück aus dem Dschungel, fuhren wir von Cusco aus ins Heilige Tal (Valle Sagrado), das von den Inka wegen seines fruchtbaren Bodens geschätzt wurde.
Dort besuchten wir eine kleine Tierstation, die kranke und verletzte Tiere der Andenregion aufnimmt und so konnten wir neben Lamas und Alpacas auch Andenkondore und Pumas aus nächster Nähe beobachten.
Mittags besuchten wir ein Dorf im heiligen Tal und probierten neben der traditionellen Kleidung auch mal typisch peruanische Küche aus und teilten uns ein Meerschweinchen.
Nach einem kurzen Abstecher in eine Maisbierbrauerei (Chicheria), kamen wir in Ollantaytambo an. Die kleine Stadt am Rande des heligen Tals ist eines der wenigen verbliebenen Zeugnisse der Stadtplanung aus der Inkazeit und gilt als lebendige Inkastadt, deren Bewohner bisheute die alten Traditionen fortführen.

Inka Trail
18. - 20. August 2012 | Peru
Der bekannte Inka Trail (Camino Inka), der vom Kilometerstein 82 nach Machu Picchu führt ist nur ein kleiner Teil des ausgedehnten Straßennetzes, das mit einer Gesamtlänge von 25.000 - 30.000 Kilometern alle Ecken des Inka-Reiches miteiander verband.
Drei Tage lang wanderten wir auf der 45 Kilometer langen Straße und überquerten dabei drei Gebirgspässe (4198 m, 3998 m, 3700 m).
Wer den Trekk selbst wandern möchte, sollte sich auf ziemlich anstrengende drei Tage einstellen, denn die Höhe setzt einem doch mehr zu als man denkt und die Inka konnten vor allem eines, sehr Steile Treppen bauen.

Machu Picchu
21. August 2012 | Peru
Am vierten Tag der Wanderung erreichten wir Machu Picchu, was soviel bedeutet wie Ater Gipfel und eigentlich den Berg selbst meint. Der Name der verlassenen Inka Stadt ist verloren gegangen.
Die terassenförmig angelegte Stadt wurde im 15. Jahrhundert erbaut aber vermutlich nie fertiggestellt. Obwohl die Stadt nie von den Spaniern erobert und erst später wiederentdeckt wurde, wurde sie offenbar schlagartig verlassen. Über den Zweck der Stadt und gibt es viele Theorien, aber keine davon lässt sich zweifelsfrei belegen.

Cusco
22. August 2012 | Peru
Zurück in Cusco hatten wir ein wenig Zeit um die von der Wanderung müden Beine zu entspannen und uns die Stadt anzusehen, die zu Recht als die schönste Perus bezeichnet wird.
Die auf 3.416 m Höhe gelegene Stadt wurde der Sage nach im Jahr 1200 vom ersten Inka Manco Cápac gegründet und war der Mittelpunkt des Inkareiches. Der name Cusco ist Quechua und bedeuted "Nabel der Welt".
Im November 1533 fiel der spanische Eroberer Francisco Pizarro in Cusco ein, plünderte und brandschatzte die prachtvolle Stadt und ließ Tempel und Paläste einreißen.
Heute ist Cusco von der kolonialen Architektur der Bauten geprägt, die auf den Grundmauern der Inkastätten errichtet wurden.

Puno
23. August 2012 | Peru
Eine lange Busfahrt durch die Anden brachte uns nach Puno, eine kleine Stadt am Ufer des Titicaca Sees, die ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Inseln des Sees ist.
Architektonisch ist in Puno nicht viel zu sehen, die Stadt ist aber als Perus Folklorehauptstadt bekannt.
Hier werden zahlreiche Volksfeste gefeiert. Das wohl wichtigste ist das Fest zu Ehren der Mamita Candelaria, das 18 Tage lang mit Umzügen und Tanzwettbewerben gefeiert wird.

Titicaca See
24. - 25. August 2012 | Peru
Auf einer Höhe von 3.810 Metern über dem Meeresspiegel ist der Titicaca See der höchste schiffbare See der Welt. Er ist so groß, dass das angrenzende Bolivien seine Marine hier stationiert hat, da das Land keinen Zugang zum Meer hat.
Wir besuchten die Isla Taquile, wo noch etwa 350 Quechua sprechende Familien leben und übernachteten bei Gastfamilien auf einer Halbinsel am Rande des Sees.
Am nächsten Tag besuchten wir die schwimmenden Schilfinseln der Uros, die aber leider auf so aufdringliche Art und Weise ihre Waren zu verkaufen versuchten, dass ich von dem Ausflug eher genervt als beindruckt war.

La Paz
26. - 29. August 2012 | Bolivien
Wir überquerten die Grenze nch Bolivien und fuhren nach La Paz. Der Regierungssitz des Landes liegt auf einer Hochebene in rund 3.200m bis 4.100m Höhe und wird von den vier Gipfeln des Illimani überragt.
Das historische Stadtzentrum ist einen Besuch wert und auch den Hexenmarkt, wo abergläubische Bolivianer zahlreiche Zaubertränke, Talismane und Opfergaben wie getrocknete Alpakas kaufen können, sollte man nicht verpassen.